![Atemübungen](http://i1.wp.com/www.manipura.de/blog/wp-content/uploads/8214217741_2cfb7a7ee41.jpg?resize=150%2C150)
Pranyamas, die yogischen Atemübungen werden immer bekannter. Das freut mich sehr, da ich sie auch sehr schätze, und ihre Heilkraft in vielen Zusammenhängen einsetze. Hier stellt eine Person mit Asthma eine wichtige Frage in diesem Kontext.
FRAGE
Ich habe eine yogatherapeutische Frage an dich zu Atemübungen bzw. Pranayamas. Ich habe starkes Asthma, meine Lungenfunktionen haben sich in den letzten Jahren stark verschlechtert, ich schaffe zur Zeit 30%, die Lunge ist total überbläht.
Allerdings ist meine allgemeine Konstitution recht gut. Ich bin körperlich fit und kaum eingeschränkt, (außer bei starker Beanspruchung) ich schlafe sehr gut, habe Nachts keine Atemprobleme, ernähre mich vegan, mein Sauerstoffgehalt im Blut ist super und so weiter.
In 4 Wochen habe ich meinen nächsten Termin beim Lungenarzt und mein größter Wunsch wäre, das sich die Werte stabilisiert haben, vielleicht sogar etwas bessern. Jetzt habe ich in einem Yogatherapieforum gelesen, das man mit überblähter Lunge nicht alle und keine intensiven Atemtechniken machen soll. Ich hab bei Kapalabhati auch immer ein komisches Gefühl.
Wechselatmung find ich toll und auch das Atemanhalten tut mir gut. Brahmari mache ich regelmäßig und hab dann doch nen langen Atem.
Welche Atemtechniken würdest du mir empfehlen, dass ich meine Lungenkapazität etwas steigern kann?
ANTWORT
Sanfte Atemübungen
Ich denke, du solltest vor allem eher sanftere Pranayamas machen, und ein wenig auch mit vorsichtigem Luftanhalten. Heftige Praktiken wie „klassisches“ Kapalabhati (es gibt sanftere Varianten) und vor allem Bhastrika solltest du vorläufig bleiben lassen, bis du insgesamt genau weist was du dir zumuten kannst. Das gilt für alle Übungen, mit denen du dich nicht wirklich pudelwohl fühlst. Ich halte viel von der Körperweisheit – dein Körper weis was er braucht, du musst ihm nur zuhöhren.
Dein Gefühl scheint dich ja auch recht gut zu leiten. Hör darauf!
Atemübungen zur Entwicklung der Vitalkapazität
Um die Vitalkapazität zu erhöhen ist sehr langsames Atmen wie zB tiefe Bauchatmung mit sehr stark verlängertem Ausatem, wie es zB bei Ujjayi, Omkar und Brahmari entsteht sehr hilfreich. Auch Kumbhaka (Anhalten) in eingeatmetem und ausgeatmeten Zustand gut und setzt den von dir gewünschten Wachstumsreiz. Da deine Lunge überbläht ist, würde ich dir raten es die nächste Zeit eher mit ausgeatmetem Anhalten zu versuchen, und das eingeatmete Anhalten auf bessere Zeiten zu verschieben. Du kannst auch deinen Arzt mal zu seiner Meinung fragen, er kann das im Zweifel besser beurteilen als ich, schon alleine weil er dich kennt. Jeder Mensch ist anders.
Anleitungen für Atemübungen
- Es gibt sehr viele sanfte Atemübungen bzw. Pranayamas im Yoga. Und von deiner Lieblingsübung, der Wechselatmung gibt es ebenfalls sehr viele. Gerade von den sanften Pranayamas hab ich so einiges im MP3-Download. Schau dir doch mal die Atemmeditationen an, sie laufen unter der Bezeichnung „Heilyoga-Meditationen„, weil es wirklich ausgesprochen meditative und sehr wirkungsvolle Atemübungen sind.
- Ausserdem kannst du hier ein kostenloses Ebook mit sechs verschiedenen Atemübungen anfordern: http://yoga-im-alltag.manipura.de/ Vielleicht magst du damit anfangen?
Ich freu mich, wenn ich wieder von dir höre. Viel Freude auf deinem Weg.
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